We Came From Wolves – Authentizität ist unverzichtbar

© We Came From Wolves

English version below

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Heute stellen sich We Came From Wolves aus Schottland unseren Quick5-Fragen.

HF: Ihr seid gerade von Eurer ersten Europa-Tournee heimgekehrt. Hat die Tour Eure Erwartungen erfüllt und gab es besondere Momente, die Euch in Erinnerung bleiben werden, z.B. lustige oder seltsame Begebenheiten?

WCFW: Die Tour war großartig. Wir lieben es, durch Großbritannien zu touren, aber das haben wir schon des Öfteren gemacht. Diesmal hatten wir die Möglichkeit, Orte zu besuchen, an denen wir noch nie waren, neue Leute zu treffen und uns mit den Menschen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden auszutauschen. Wir hatten viel Spaß und die Shows waren echt unglaublich. Am tollsten war es, die jeweiligen Veranstalter und unsere Fans zu treffen. Es war schon sehr berührend, mit soviel Wärme und Gastfreundschaft empfangen zu werden, so weit weg von zu Hause.

HF: Ich habe mich beim Anschauen der Videos und Fotos, die Ihr während Eurer Tour auf Facebook gepostet hab, gut amüsiert. Man hat den Eindruck, Ihr seid nicht nur Kollegen in einer Band, sondern alte Freunde. Könnt Ihr für unsere Leser einmal kurz zusammenfassen, wie Ihr Euch überhaupt kennengelernt habt und wie letztendlich die Band entstanden ist?

WCFW: Wenn wir zusammen sind, verstehen wir uns super, aber haben umgekehrt auch alle unseren eigenen, separaten Freundeskreis und unterschiedliche Interessen. Das ist auch sehr wichtig, denn wenn wir zusammen sind, ist das schon sehr intensiv. Da verbringt man schon mal sechs Stunden bei Bandproben zusammen oder sitzt für zwölf Stunden im Studio beim Schreiben und Aufnehmen. Ganz zu schweigen von den Wochen auf Tour, wo man ständig ohne jegliche Privatsphäre aufeinander hockt. Da braucht man dann auch mal eine Pause voneinander, wenn man wieder zu Hause ist.
Das Line up hat sich über die Jahre verändert, aber aktuell haben wir definitiv die besten We Came From Wolves, die es jemals gab. Jeder bringt etwas anderes in die Band ein, was den Zusammenhalt fördert und das bringt uns auch als Band weiter voran. Ich habe die Band 2010 als Solo-Projekt begonnen, aber die Songs, welche ich online gestellt hatte, haben viel Aufmerksamkeit erregt und die Leute wollten unbedingt eine Band dazu sehen. Ich habe die Band u.a. zusammen mit Rob (Bass) gegründet. Auf Grund diverser Faktoren ist er das einzig verbliebene Mitglied aus dieser Zeit. Andy (Drums) ist seit zwei Jahren dabei, wir kannten uns aus der örtlichen Musikszene und sein Talent ist nicht zu leugnen. Brian ist vor etwa neun Monaten dazu gestoßen und hat all das mitgebracht, was ich mir von einem Lead Gitarristen gewünscht habe. Wir bringen gegenseitig das Beste in uns zum Vorschein und genießen es,  wenn wir ausnahmsweise mal Leerlauf haben und das macht viel aus.

HF: Es gibt eine Frage, die mich beschäftigt, seit ich auf Eure Musik gestoßen bin. Was ist die Geschichte hinter dem Bandnamen? Warum habt Ihr Euch We Came From Wolves genannt?

WCFW: Ich habe mich schon immer für Mythologie und Geschichte interessiert. Das klingt jetzt nicht sehr nach Rock’n’Roll, was? Ich liebe die Geschichte von Romulus und Remus, den beiden Waisenkindern, die von einer Wölfin gesäugt und zu den Gründungsvätern des alten Roms wurden. Der Bandname ist also eine Spielerei mit dieser Story.

HF: Eure EP „Haunt Me“ enthält fünf Songs, die im Stil teilweise stark variieren. Und alle unterscheiden sich merklich von der Musik Eures Debütalbums. Spiegelt dieser neue Variantenreichtum in Sound und Stil besser wider, wer ihr seid und was ihr als Band erreichen möchtet?

WCFW: Ich bin froh, dass Dir das aufgefallen ist. Die EP kommt definitiv direkt aus dem Herzen und drückt genau das aus, was mir die verschiedensten Einflüsse und Gefühle eingeben. Beim Album war ich zum einen noch unerfahrener, zum anderen bin ich sehr kopflastig an die Sache herangegangen. Indem ich die Songs auf eine bestimmte Weise geschrieben habe, wollte ich einige der darin ausgedrückten Gefühle überdecken, damit sie nicht als zu roh und ursprünglich herüberkommen. Ich dachte, indem ich auf Nummer sicher gehe, würde der Sound eingängiger werden. Auch wenn es wohl kaum einer zugeben würde, man möchte letztendlich, dass möglichst viele Leute die Songs hören und ich dachte, dies wäre der beste Weg.
Inzwischen bin ich mehr im Einklang mit meinen Gefühlen und dem, was ich unseren Hörern mitteilen möchte. Die neuen Songs kommen ungefiltert und ehrlich direkt aus meinem Innersten. Und das stößt auf mehr Begeisterung und Unterstützung als alles andere, was ich jemals geschrieben habe. Die Leute wollen wahre Geschichten und echte Gefühle in der Musik. Gute Hooklines sind natürlich auch sehr hilfreich. Ich denke, wir bringen all das in unserer Musik zusammen.

HF: Arbeitet Ihr schon an neuen Songs für Euer zweites Album und/oder plant Ihr noch eine Tour durch Europa? Könnt Ihr Euren Fans Hoffnung machen, dass wir bald wieder von Euch hören werden?

WCFW: Wir schreiben definitiv am nächsten Album! Zur Zeit verfügen wir über etwa 25 Songs in der Demo Version und wir werden so lange an neuen Songs arbeiten, bis wir einen festen Plan haben in Bezug auf den Release des nächsten Albums. Unser Agent arbeitet im Moment an neuen Tourterminen in Deutschland für voraussichtlich März nächsten Jahres. Deshalb die Bitte an unsere Freunde in Deutschland, folgt uns weiter auf den diversen Kanälen, damit ihr sofort informiert seid, sobald die Termine feststehen. Wir können es kaum erwarten.

HF: Vielen Dank für Eure Zeit. Wir wünschen Euch für die Zukunft alles Gute und hoffen, Euch dann bald wieder auf Tour in Deutschland zu sehen.

WCFW: Vielen Dank.

Interview: Katja Rohloff

Weitere Informationen:
We Came From Wolves bei Facebook
Website von We Came From Wolves

English version of the interview

Hellfire Quick 5  interviews try to gather a lot of interesting information within the narrow frame of five questions and five answers. Sometimes a query may be divided into two or three partial questions. It’s up to the musicians to answer short, longer or excessively. 
 
Today we talk to We Came From Wolves from Scotland who recently released their new EP “Haunt Me“ and toured Europe for a number of gigs.

HF: A few weeks ago you returned home from your first European tour. Did it meet your expectations and are there any special moments of this tour that you will remember for a long time? Some funny or strange happenings for example?

WCFW: The tour was awesome, we love touring the UK but have done so many times, this was a chance to see some places we’d never been, meet new people and share culture and stories with people in Germany, Belgium and the Netherlands. We had a lot of fun and the shows were all insane! The best things for us were meeting the people who ran the shows or came out to see us, it was touching to receive such hospitality and warmth from people thousands of miles from where we create our music!

HF: I loved watching the videos and pictures you posted on Facebook during your tour. It seems like you are not only members of the same band but really good friends that go way back. Could you please give our readers a short summary of how you met and eventually formed the band?

WCFW: We are all really tight when we are together, but similarly all enjoy our own circle of friends and interests when we are not. I think that’s important, when we are together it’s intense, like six hours in a room rehearsing, or 12 hours in a studio writing or recording,  not to mention weeks on tour in a van and small rooms without any privacy, so it’s good to have that break when we are back home. The line up has chopped and changed over the years but this is definitely the best WCFW there has ever been, everyone is bringing something different but cohesive to the group and in a way that pushes us forward. I started the band back in 2010 as a solo project, but the Songs I put online gathered a lot of support and people wanted a band, I put it together with Rob (Bass) the only original member in place due to different factors with previous members. Andy (drums) has been in the band for 2 years, I knew him from local scene and his talent was undeniable. Brian joined around 9 months ago and has brought everything I wanted from a lead guitarist to the table. We all bring out the best in each other and enjoy hanging a lot when we have down time, which really helps!

HF:There is one question that keeps bothering me ever since I discovered your music. What’s the story behind the name of the band? Why did you call yourselves We Came From Wolves?

WCFW: I’ve always loved mythology and history,  not so rock and roll huh!? Ha ha, but I loved the Romulus and Remus story of the she-wolf being a mother to the orphans who founded ancient Rome, so it’s a play on that story.

HF: Your EP “Haunt Me“ contains five songs that vary more or less in their style. And all of them are different from the kind of music on your debut album. Does this new variety of sound and style represent better who you are and what you want to do as a band?

WCFW: I’m glad you’ve noticed that, for sure the EP is straight from the heart and exactly where my influences and passion takes me, the album was more considered and from a more inexperienced position, I thought by writing in a certain way I could mask certain feelings I wanted to address, so they weren’t as raw, and that somehow a safer sound would be more accessible, not many people will admit to things like that but it’s true, I wanted our songs to be heard by as many people as possible and thought that was the way, but as I got more in tune with my own feelings and the message I want to convey, I’ve written straight from within, true to myself and in fact, it’s had mote support than anything I’ve ever written before, people want to hear truths and genuine feelings in music, hooks help too! I feel we nail all that.

HF: Are you already working on new songs for your second album and/or are you planning to do a European tour again? Can you tell your fans anything to keep their hopes up that we will hear from you again soon?

WCFW: We are certainly are writing the next album! We have around 25 songs in demo form at the moment, and will continue to write until we have a solid plan about the next record’s release. Our agent is currently booking a return to Germany for March next year, so to all our German friends, please keep following us to see when we are returning…we can’t wait!

HF: Thank you very much for your time. We wish you all the best for the future and hope to see you on tour in Germany again soon.

WCFW: Thank you. 

Interview: Katja Rohloff

 

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