Weber & Knechte – Dunkelheit

© Weber & Knechte

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Weber & Knechte
Album: Dunkelheit
Genre: Deutschrock
Plattenfirma: Zoundr
Veröffentlichung : 14.05.2021

 

Aus einer Stadt, von der es heißt, sie existiere nicht, kommt das heutige Album. Weber & Knechte stammen aus Bielefeld. So ungewöhnlich wie die Herkunft, so ungewöhnlich ist der Bandname. 
Die Gründung der Band erfolgte auf einer Party 2017 in Ostwestfalen In Detmold. Ebenso außergewöhnlich erfolgte ihr Anfang.
Zu Beginn schrieben sie eigene Songs, hatten aber das Problem keinen Drummer zu finden. So beschlossen die Gründungsmitglieder Dirk Starke (g), Samuel Lück (g), Dirk Weber (voc) alle Drums digital einzuspielen. Allerdings merkten sie schnell, dass ein reales Schlagzeug bei Ihren Bühnenauftritten fehlte. 2017 gesellte sich Konrad Roll (b) zur Band. 

Zwei Jahre später kam Weber & Knechte das Glück zur Hilfe. Eine befreundete Band hatte sich aufgelöst, und so vervollständigte Philipp Abu-Adal als Drummer die jetzt fünfköpfige Band. 

Bereits ihr erstes Album „Im Roten Bereich“ sorgte für Aufsehen. Ihr zweites Werk „Dunkelheit“ umfasst 12 Tracks, die melancholisch anmutende als auch rockige Elemente anbieten. Düstere Texte wie in „Dunkelheit“ versetzen in eine entsprechende Stimmung. 

Weber & Knechte behandeln in diesem Album auch die Verhaltensweise unserer Gesellschaft. Sie sprechen alltägliche Themen an, wie Gleichgültigkeit („Schlaflos“), Schizophrenie („Zweigesicht“), Beziehungsfähigkeit („Die Eine“), Egoismus („Großer Bruder“) und Neid („Tuer“). Mit ihren Texten und ihrem Stil „Bombastrock“, wie er in der Szene bezeichnet wird, stehen sie auf einer Stufe mit „Rammstein“ „Oomph“ oder „Megaherz“.

Eingängige Rhythmen mit schwerlastigen Gitarren verleihen eine besondere Note. Kurzzeitig wird man im Track „Kaperfahrt“ durch den Chorus in seemännische Stimmung versetzt. Sehr abrupt endend allerdings nach kurzem Gitarrensolo.  

Fazit: Weber & Knechte halten mit diesem Album der Gesellschaft den Spiegel vor. Sehr gut gelungen und textlich einwandfrei getroffen. Dirks Stimme gibt dem Ganzen ein besonderes Flair. Sie bleiben damit ihrem Debütalbum treu und werden es sicher auch mit diesem Werk schaffen, Freunde des Deutschrocks zu begeistern. Mich haben sie überzeugt!
Einen Lieblingstitel zu nennen fällt schwer, da jedes einzelne Musikstück seine ganz besondere Eigenart hat.
Ich bewerte das Album mit 7 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist

  1. Biest
  2. Jungens weinen nicht
  3. Schlaflos
  4. Herr der Welt
  5. Markus  
  6. Zweigesicht
  7. Dunkelheit
  8. Nacht der 1000 Gefahren
  9. Grosser Bruder
  10. Die Eine
  11. Kaperfahrt
  12. Tuer

 

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