Whitechapel – Hymns in dissonance

© Whitechapel

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Hymns in dissonance
Genre: Deathcore / Technical Death Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 07.03.2025

 

Keine Tabus; an HYMNS IN DISSONANCE ist nichts nett, weder an den Riffs noch an den Texten noch an der Gesamtstimmung des Albums“, erklärt WHITECHAPEL Gitarrist Alex Wade. „Wir haben versucht, unser bisher härtestes Album zu schreiben. Wir wollten etwas herausbringen, das schockierend bedrohlich und brutal ist.“

Um es kurz zu machen, ich unterschreibe das voll und ganz! Was uns das Sextett aus Knoxville (Tennessee / US) hier vor den Latz knallt, macht keine Gefangenen. Back to the roots! Keinen Alternative Metal mehr, kein Klargesang von Phil Bozeman. Ein hässliches, knüppelhartes Album, welches sicher den ein oder anderen neu hinzugekommenen Fan der letzten beiden Alben verschrecken wird.

Da wird geröchelt was die Kehle hergibt, die Riffs sind ultra tief, der Speed oft am oberen Anschlag, die Breakdowns sitzen. Schon der erste haut so derb in die Magengrube, das beeindruckt mächtig! Abgesehen vom Interlude Ex Infernis, bleibt hier in den 43 Minuten nicht viel Zeit um Luft zu holen. Deathcore feinster Güte. Ein paar wenige Songs (A visceral retch, Badlam) gehen als brutaler, schwerer und technischer Death Metal durch.

Das Album heißt ja HYMNS IN DISSONANCE, was laut Band eigentlich ein Widerspruch in sich ist. „Hymnen sind melodisch und harmonisch. Dissonanz ist das Gegenteil von Melodie und Harmonie. Dissonanz steht für das Böse. Die Titel auf der Platte sind die Hymnen, die die sieben Todsünden darstellen, beginnend mit Titel 3 bis Titel 10. Titel eins und zwei sind die Einführung“ so die Erklärung des Sängers.

Doch bei aller Härte, die das Album ausmacht und verströmt, finden sich immer wieder Harmonien und Melodien. Besonders stark zeigt sich das bei der Schlussnummer Nothing is coming for any of us (langes, episches Abschluss-Solo). Dennoch ist das Album alles andere als ein Zuckerschlecken. Die zu Beginn zitierte Aussage trifft es halt perfekt. Ein schönes „Comeback“ Album. Und auch das alte Bandlogo ist wieder zurück. Endlich mal wieder was gutes aus den Staaten zu hören…

von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Prisoner 666
02 – Hymns in dissonance
03 – Diabolic slumber
04 – A visceral retch
05 – Ex Infernis
06 – Hate cult ritual
07 – The abysmal gospel
08 – Bedlam
09 – Mammoth God
10 – Nothing is coming for any of us

 

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