Why Amnesia – Jacks’n’Hearts

© Why Amnesia

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Why Amnesia

Album: Jacks’n’Hearts

Genre: Alternative Rock

Plattenfirma: Hotter than Hell Records

Veröffentlichung: 20. Oktober 2018

 

Ok, ich weiß, dass es im Ruhrgebiet nicht einfach ist von einer Ecke zur Anderen zu kommen. Das habe ich heute morgen um halb 6 noch am eigenen Leib erfahren. Aber 4 Monate für die paar Kilometer aus Herne bis zu mir, ist doch auch für unsere Verhältnisse hier, verdammt lang. Herne ist so auch nicht mehr ganz richtig. Dort nahm zwar 2001 mit drei Mädels und ihren Gitarren alles seinen Anfang, von der ursprünglichen Besetzung ist aber nur noch Gitarristin Sanni Wea übrig und der Rest der Band verstreut sich über das Ruhrgebiet. Das jetzige Line-Up existiert auch erst seit Ende 2017 und hat im Laufe der Jahre schon so einige Änderungen erfahren.

Jacks’n’Hearts ist dennoch bereits das dritte Album der Band und das erste in Zusammenarbeit mit „Hotter than Hell Records“.

Mein erster Eindruck ist recht positiv, gerade auch, weil ich bei Female-fronted immer etwas skeptisch bin, aber Sängerin Shirley hat eine angenehm tiefe und raue Stimme, die meist auch keine Probleme hat, gegen die Instrumente anzukommen. In kurzen Passagen erinnert sie mich zwar etwas an Kermit, was dem positiven Gesamteindruck aber keinen Abbruch tut.

Melodisch bewegen sich Why Amnesia mit simplen aber gut strukturierten Songs eher auf der sicheren Seite, bauen dabei aber auch immer wieder kleiner Passagen mit mehr Facetten ein. In der Summe ergeben sich daraus eingängige Melodien mit einem gewissen Wiedererkennungswert durch die individuellen Variationen.

Zwischendurch habe ich immer wieder das Gefühl, dass auch die Tonspuren sich noch ein wenig zu sehr überlagern. Was den technischen Teil anbetrifft, sehe ich durchaus noch Luft nach oben. Die Konzeption an sich hingegen finde ich sehr gut, mit einer interessanten Mischung aus mehr und weniger kraftvollen Stücken, die Tempi variieren ebenfalls, aber nicht so stark von Song zu Song, dass man in Gefahr gerät ein Schleudertrauma zu erleiden.

Unterm Strich also eine Platte mit guten Ansätzen und viel Potential, das aber noch ausgeschöpft werden will.

Von mir gibt es 6 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. The Real Thing
  2. Jack It Off
  3. The Promise
  4. Say No
  5. Home
  6. Round And Round
  7. Damn Bad Loser
  8. This Heart
  9. Morning Sun
  10. Cold Winds
  11. Foreward

 

Line-Up:

Sanni Wea: Gitarre

Shirley Golightly: Gesang

Theus Caster: Gitarre

Marv Kuschke: Bass

Rob Ster: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

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