Wildfire – Rise

© Wildfire

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Wildfire
Album: Rise
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 07.03.2025

WILDFIRE ist eine Heavy-Metal-Band, die 2019 im Herzen Athens gegründet wurde. Bestehend aus erfahrenen Musikern mit umfassender Bühnenerfahrung etablierte sich die Band schnell als aufstrebende Kraft in der griechischen Metal-Szene. Im September 2021 veröffentlichte Wildfire ihre Debüt-EP „Wildfire“ und markierte damit den Beginn ihrer musikalischen Karriere, der sogar im Gewinn des Nationalen Rock- und Metal-Wettbewerbs von TV War mündete. Während der Aufnahmen zum nun vorliegenden ersten vollständigen Longplayer „Rise“ hatten WILDFIRE das Privileg, für die NWOBHM Ikonen Satan als Vorgruppe bei deren Griechenland-Shows zu fungieren.

Stilistisch bewegen sich die Hellenen im weiten Umfeld des melodisch geprägten Metals, wobei die Gewichtung aus Härte und Melodik gerne mal variiert. So könnte man dem Chorus von „Nights“ fast schon AOR Vibes bescheinigen, wenn denn die „Night“ Backing Shouts nicht wären. Andererseits scheuen sich WILDFIRE auch nicht, einen – nennen wir es mal unbequemen (im Sinne von einfacher Melodieführung) Weg zu gehen, denn „Navigators“ überrascht mit einigen fast schon Prog-artigen Einlagen, die dem Song mehr Ecken und Kanten verleihen, wodurch aufkommende Gedanken an Crimson Glory nicht ganz unbegründet sind. Auch „Far And Beyond (In Hell)“ mit seinen unterschiedlichen Wendungen ist nicht gerade das, was ich einen straight verlaufenden Metal Track nennen würde, was dem Album aber eine zusätzliche Würze verleiht.

Natürlich kommen auch klassische Metal Klänge nicht zu kurz. Neben dem dynamischen Titeltrack sowie dem nicht minder flotten „Inside The Box“ kann der kompakte Banger „Breaking Point“ ebenso überzeugen wie das epische, knapp sechsminütige „Mirror’s Edge“, das für mich zugleich das absolute Highlight der Scheibe darstellt. Dabei werden bei mir teilweise Erinnerungen an die wohl längst vergessenen Baden-Württemberger Headstone Epitaph geweckt. Als Zugabe haben die Jungs übrigens mit „Night With A Witch“ noch einen Song ihrer Debüt-EP mit draufgepackt.

Dass hier – wie eingangs erwähnt – erfahrene Musiker am Werk sind, hört man „Rise“ meiner Meinung nach zweifelsfrei an. Dreh- und Angelpunkt ist natürlich Sänger Bill Chrepas, der eine nicht nur eine starke Gesamtleistung abliefert, sondern sich auch sehr variabel in Sachen Tonlage und Emotionen präsentiert. Alles in allem also ein stimmiger Auftakt der Griechen, den sich Anhänger dieser Spielart ruhig mal zu Gemüte führen sollten. Den Namen WILDFIRE sollte man sich für die Zukunft auf jeden Fall merken!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Leap of Faith
  2. Rise
  3. Nights
  4. Navigators
  5. Inside The Box
  6. Breaking Point
  7. Mirror’s Edge
  8. Far And Beyond (In Hell)
  9. Night With A Witch (Bonus Track, Reissue)

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