Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Wildness
Album: Wildness
Genre: Melodic Hard Rock/AOR
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 24. November 2017
Ursprünglich von Gründer Erik Modin eher als Studioprojekt angedacht, entwickelten sich Wildness spätestens nach dem Einstieg von Sänger Gabriel Lindmark zu einer vollwertigen, regulären Band, die 2014 als ihr Gründungsjahr benennt. Im gleichen Jahr wurden bereits zwei Singles („Alibi“ und „Stranger“) via YouTube veröffentlicht, die offizielle Debütsingle „Collide“ wurde dann am 01. September 2015 im Eigenvertrieb released. Diese brachte der Band in den einschlägigen Kreisen Beachtung ein und mit Veröffentlichung der nächsten Single „Turning The Pages“ hatten sich die Schweden dann auch die Aufmerksamkeit des deutschen Labels AOR Heaven gesichert und folgerichtig erscheint dort am 24. November 2017 das selbstbetitelte Debüt der Rock-Kombo.
Dieses enthält, neben den zwei neu aufgenommenen Stand-Alone Singles und den zwei Single-Auskopplungen, die schließlich zum Plattenvertrag führten, acht weitere Stücke, die den musikalisch entsprechend ausgerichteten Hörer tatsächlich, man verzeihe mir das platte Wortspiel, in den AOR-Himmel versetzen können. Und auch alle Anhänger des melodischen Hard Rock sollten hier dringend mal reinhören. Wildness schaffen es scheinbar mühelos, den prägnanten Sound der 80er Jahre mit der Neuzeit zu verknüpfen und so eine musikalische Ära mit neuem Leben auszustatten. Eingängige Riffs, untermalt von unaufdringlichem Keyboard-Sound, dazu mit Gabriel Lindmark die perfekte stimmliche Besetzung für diese Art der Musik und an den richtigen Stellen der Refrain im Chor dargeboten, so stellen sich die Schweden auf ihrem Debüt vor. Und es macht Spaß, ihnen zuzuhören.
Der Opener „War Inside My War“ legt direkt ordentlich Tempo vor und bietet Hardrock vom Feinsten inklusive Ohrwurm-Refrain. Bei „Alibi“ wird es deutlich keyboardbetonter und der Song dürfte auch alle Fans der ersten Bon Jovi Alben erfreuen. Mit „The Flame“ liefern Wildness die obligatorische Ballade, die nicht nur zur Quotenerfüllung dient, sondern nach etwas schwachem Anfang durchaus hörbar ist, insbesondere wenn der Bombast-Part einsetzt. Und es gibt ein tolles Gitarrensolo, definitiv ein Pluspunkt des Songs.
Als Vergleich wird oft die ebenfalls schwedische Band Eclipse herangezogen und diese ist meiner Meinung nach zumindest als Orientierungswert gut geeignet. Wer Eclipse mag, sollte Wildness unbedingt mal antesten. Und natürlich auch jeder andere, der auf gut gemachten Hard Rock/AOR steht. Von Wildness wird man definitiv noch öfters hören.
Trackliste:
01. War Inside My Head
02. Stranger
03. Shadowland
04. Alibi
05. Collide
06. Highlands
07. Your Last Romance
08. Down In The City
09. Falling Down
10. The Flame
11. Welcome The Night
12. Turning The Pages
Line-up:
Gabriel Lindmark – Lead vocals
Adam Holmström – Guitars
Pontus Sköld – Guitars
Erik Modin – Drums, vocals
Weitere Infos:
Wildness bei Facebook