Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Winterwald
Album: Die kalte Pein
Genre: Black Metal, Atmospheric Black Metal
Plattenfirma: Kvlt und Kaos Productions
Veröffentlichung: 20.03.2023
Das Debütalbum von „Winterwald“ feiert nun schon bald seinen ersten Geburtstag. Mich hat es auch nicht verwundert, dass ich bei meiner Recherche über „Schattenpfade Support Circle“ und die dortigen Empfehlungen gestolpert bin. Dort bin ich nämlich auf das erste Projekt „In Dornen“ von Wolfgang Kronsteiner aus Oberösterreich aufmerksam geworden.
„Die kalte Pein“ ist ein sehr interessantes, außergewöhnliches und etwas anderes schwarzes Scheibchen. Am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig und an ein Hörbuch erinnernd, fließen aber immer wieder düstere und schwarzmetallische Klänge mit ein. Etwas Folklore, Spieluhrklänge und Sprechgesang kommen mitunter ans Tageslicht. Zu Beginn des Albums hätte ich nicht erwartet, dass der Black Metal dann doch, insbesondere die Vocals und die mystische Atmosphäre, dominierender werden und für mich sogar zeitweise die Oberhand gewinnen.
Die Tracklist liest sich wie eine Inhaltsangabe einzelner Buchkapitel, die dem Titel angemessen musikalisch umgesetzt werden. Allein schon durch die Stilwechel und den oben genannten Einflüssen muss man der österreichischen Märchen und Sagen nicht kundig sein, um sie zu verstehen und sich hineinzuversetzen. Geschichten untermalt mit Black Metal. Kein gewöhnliches Album, aber mir gefällts.
7,5 von 10 Hellfire-Punkten gehen nach Österreich.
Tracklist:
01 Frau Percht (Intro)
02 Das Nachtvolk
03 Das Trauerkirchlein von Ossiach
04 Die Wilde Jagd im Waldgraben
05 Das Pechmandl
06 Die kalte Pein
07 Das Neusonntagskind von Wörtherberg (Outro)
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