Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Witchery
Album: I am Legion
Plattenfirma: Century Media Records (Sony Music)
Veröffentlichung: 10. November 2017
Während WITCHERY für ihr letztes Album “In His Infernal Majesty’s Service” sechs Jahre gebraucht haben, geht den Schweden die Arbeit nun leichter von der Hand. Gerade mal ein Jahr ist es her, dass die sie ihr sechstes Album „In His Infernal Majesty’s Service“ veröffentlichten. Nun im Jahre 2017 angekommen, steht am 10. November 2017 das Siebente in den Startlöchern namens „I am Legion“. Wem sagt der Bassist Sharlee D’Angelo etwas? Ja du bitte? Richtig: er ist der aktuelle Bassist auch von Arch Enemy. Fein, setzen eine eins. Also prominent besetzt sind sie allemal. Aber reicht das auch, um mich zu überzeugen?! Ein eindeutiges JA!
Was für ein HAMMER! Da die Jungs aus Skandinavien kommen, kann man schon von Thors Hammer sprechen. Hammer, welcher Hammer?Ich meine das Album liebe Leserschaft, das Album! Ich begegne hier der Dunkelheit in musikalischer Gestalt, Bosheit und Leibhaftigkeit…! Genial! Der Opener oder in dem Fall das Intro „Legion“ (1:13min.), erinnert mich in seiner kurzen Pracht an Slayers Gitarrengespann Hanemann / King, gepaart mit aggressiven Double-Bass. Ein wunderbarer Einstieg, WITCHERY. „True North“ ist ein kraftvoller Song, stampfend im nordischen Schnee, während Angus Norder auf den Skanden steht und sein Botschaft über die bedeckten Berge dämonisch und vocalistisch hallen lässt.
„Welcome, Night“ zitiere ich mal mit einigen Worten von Gitarrist Jensen, weil ich es genauso geschrieben hätte und auch empfinde: „mit seinem kruden Timing, seinen atypischen Arrangements und Riffs, welche den Gesang/die Texte hervorheben sollen (und nicht umgekehrt, wie üblich), machen den Song wahrscheinlich zu meinem Lieblingstrack auf dem Album.“ Nun komme ich wieder zu Wort und kann nur sagen, das der Song einfach eine Bombe ist. Die teuflischen Vocals stehen hier im Vordergrund und das macht „Welcome, Night“ absolut zu meinem Lieblingstrack, der im Ganzen bombastisch im Arrangement rüberkommt. Aber hört einfach rein, vielleicht versteht ihr ja dann was ich meine.
Ihr liebt die Spielweise der Celtic Frost Klassiker wie z. B. „Circle of the Tyrants „? Dann seid ihr bei „Of Blackended Wing“ wunderbar aufgehoben. Der Song fegt mir aber sowas mein Toupè von der Glatze, hole die Waldfee! Kaum habe ich es wiedergefunden, knallt „Seraphic Terror“ ohne Gnade aus den Boxen. Jetzt ist mein wiedergefundener Haarersatz gänzlich auf der Flucht. „An Unexpected Guest“ vergleiche ich mal mit Satyricons „King“. Der Vergleich dient aber nur dazu, um aufzuzeigen was euch erwartet.
Hatte ich es eigentlich schon erwähnt? Das Album ist der Hammer!….<<ja ich weiß, es stand schon oben>>……Viel Spaß wünsche ich euch beim hören der knapp 47 Minuten! hejdå och vi ses snart.
Trackliste:
01. Legion
02. True North
03. Welcome, Night
04. Of Blackened Wing
05. Dry Bones
06. Amun-Ra
07. Seraphic Terror
08. A Faustian Deal
09. An Unexpected Guest
10. Great Northern Plague
11. The Alchemist
weitere Infos:
https://www.facebook.com/officialwitchery/