Wolfen Reloaded – The Ghost From Within

© Wolfen Reloaded

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Wolfen Reloaded
Album: The Ghost From Within
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 17.05.2024

WOLFEN RELOADED wurde Mitte der Achtziger Jahre noch unter dem Namen „Wolfen“ gegründet und entwickelten sich nach einigen Umbesetzungen in den 90er Jahren zu einer der angesagtesten Livebands im südbayerischen Raum, bis diese sich im Jahr 1996 auflöste. Im Sommer 2009 reformierten drei frühere Wolfen Mitglieder die Band unter dem Namen „Wolfen Reloaded Project“ wieder, jedoch sollte es bis ins Jahr 2018 dauern, bis das erste vollständige Album „Changing Time“ veröffentlicht wurde. Auf dem nun vorliegenden Nachfolger „The Ghost From Within“ verbindet das Quartett nach eigener Aussage moderne und progressive Elemente mit klassischem, melodisch ausgerichteten Hard Rock.

Zugegeben, die angepriesenen progressiven Elemente muss man fast mit der Lupe suchen, und selbst dann fällt es mir ehrlich gesagt schwer, diese tatsächlich auszumachen. Am ehesten könnte man hierfür den Solopart von „Point Of No Return“ als Beweisstück zulassen, ansonsten lässt das rifftechnisch packende „Dangerous Minds“ von den Arrangements her durchaus eine gewisse Nähe zu Queensryche der Post-Empire Ära zu, dass wars dann aber auch schon mit Prog-Anwandlungen.

Stattdessen liefern WOLFEN RELOADED soliden, teilweise recht groovigen, fast ausschließlich in mittleren Tempobereichen angesiedelten, modernen Hard Rock, der mich an manchen Stellen ein wenig an die norddeutschen Kollegen von Lofft erinnert. Lediglich der etwas mehr treibende Titeltrack weicht ebenso von der vorherrschenden Formel ab wie die eindringliche Akustik Ballade „Broken“, bei der sich ein wenig Fury In The Slaughterhouse Feeling breit macht.

Abgesehen vom packenden Opener „Rise Of The Machines“ finden sich die stärksten Songs in der zweiten Hälfte der Scheibe, Stücke wie die bereits erwähnten „Dangerous Minds“ und „Broken“ ergänzen sich bestens mit dem wuchtigen Stampfer „Hurricane“ sowie dem eindringlichen, leider ziemlich abrupt endenden Schlussakkord „Nightmare“. Während die Tracks quasi schon beim ersten Anlauf zünden, benötigen die übrigen Songs mehrere Anläufe, um mit ihnen warm zu werden. Inwieweit dies letztlich gelingt, dürfte bei jedem Hörer unterschiedlich ausfallen.

Unbestritten ist jedoch, dass „The Ghost From Within“ einige echte Perlen des modernen, erdigen Hard Rocks enthält, die bei aufgeschlossenen Rock Fans Anklang finden sollte.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Rise Of The Machines
  2. New World Order
  3. Point Of No Return
  4. Ghost From Within
  5. Poison In Your Veins
  6. King Of Fools
  7. Dangerous Minds
  8. Broken
  9. Hurricane
  10. Nightmare

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Video zu „New World Order“

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