Geschrieben von Marco Gräff
Band: Wolftopia
Album: Ways of the pack
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 17.12.2021
Zugegeben, das Cover ist nicht gerade preiswürdig. Passt zwar zum Bandnamen, doch viel wichtiger ist ja auch der Inhalt. WOLFTOPIA kommen aus Finnland und legen mit WAYS OF THE PACK ein sehr ordentliches Debüt vor, welches knapp 40 Minuten melodischen Death Metal der Göteborger Schule zelebriert.
Sehr ordentlich deshalb, da das Quartett auf modernen Schnick Schnack größtenteils verzichtet und Wert auf melodische wie eingängige Riffs gelegt wird. Hart genug sind die Songs allemal und auch Schmusenummern sucht man vergeblich. Und gesanglich gibt sich Bandkopf Aleksander Okhotnikov auch nie die Blöße. Fies und eindringlich keift er ins Mikro. Wie Finnen nun mal so sind, geizen sie nicht mit großartigen Melodien.
Nur leider klingt das oft zu ähnlich. Laune macht das Album dennoch, da die Songs an sich recht abwechslungsreich gestaltet sind. Immerhin gibt es in fast allen Songs kurze Momente die Aufhorchen lassen. Auch arbeiten die Finnen auch mit Synthies (Streicher), aber das hält sich im Rahmen. Das größte Pfund sind und bleiben die melodischen Riffs, gerne auch doppelläufig in guter alter Maiden Manier. Ab und an klingen auch ‚Children of Bodom‘ durch (nur halt ohne die Keyboards), ‚At the Gates‘ natürlich und ein wenig (ältere) ‚Dark Tranquility‘.
Insgesamt ist WAYS OF THE PACK aber ein guter Start für die Finnen. Wer Melodic Death Metal zu seinem liebsten Genre zählt, darf hier unbedarft zulangen. Mich würde es nicht wundern, wenn zukünftig noch mehr von WOLFTOPIA zu hören ist. Bei so starken Nummern wie Hound of war, The alpha und allen voran I am the storm kann man es den Skandinaviern nur wünschen.
von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – Hound of war
02 – The last embrace of the mother
03 – Wash the spears
04 – We are pack
05 – Predator
06 – May he sever the shadow
07 – The alpha
08 – I am the storm
Line Up:
Aleksander Okhotnikov – Vocals, guitars
Tom Israels – Drums
Tim Reus – Bass
Topi Karhunen – Guitar
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