Xandria – Universal Tales (EP)

© Xandria

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Xandria
Album: Universal Tales (EP)
Genre: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 22.11.2024

Anfang 2023 kehrten XANDRIA nach sechsjähriger Abstinenz und neuer Sängerin mit „The Wonders Still Awaiting“ äußerst erfolgreich (Platz 9 der Album-Charts) zurück. Nicht ganz zwei Jahre später gibt es nun einen Nachschlag in Form des Mini-Albums „Universal Tales“. Dieses enthält neben vier brandneuen Tracks u.a. auch eine überarbeitete Version des Titeltracks der letztjährigen Scheibe, womit der Bezug zum Vorgänger hergestellt wäre.

Den Anfang macht „No Time To Live Forever“, ein Song, den man getrost als Blaupause für Symphonic Metal Tracks verwenden könnte. Eine instrumental grundsolide Metal Basis trifft auf bombastisch-orchestrale Untermalung, garniert mit breit angelegten operettenhaften Chören; doch über allen thront die erstklassig, weil nicht übertrieben Diven-haft agierende Sängerin Ambre Vourvahis. Das der gewaltsam verstorbenen Kurdin Jina Mahsa Amini gewidmete „Universal“ behält die beschriebenen Zutaten grundsätzlich bei, wenn auch nicht ganz so gewaltig wie der Opener, zumal die unwiderstehliche Hookline eine leichte Pop-Schlagseite hat. Dennoch oder gerade deshalb ein großartiger Track.

Beim schwungvollen „200 Years“ gesellt sich Subway To Sally Violinistin Ally Storch hinzu, daher verwundert es wenig, dass der Song einen gehörigen Folk-Anstrich erhält. Auch wenn es die aus Bielefeld stammende Band nicht gerne hören wird, „Live The Tale“ erinnert mich an Nightwish zu Imaginaerum-Zeiten (ohne irgendeine Nummer abzukupfern), was in meinen Augen eindeutig für die Qualität des Stücks spricht. Die sogenannte Acoustic Film Score Version von „The Wonders Still Awaiting“ macht als balladesker Beitrag absolut Sinn, auch wenn ich das Original bevorzugen würde.

Danach folgen orchestrale Versionen der vier neuen Tracks, die sicherlich so manchen Filmsoundtrack bereichern könnten, die für mich aber ehrlich gesagt keinen größeren Mehrwert haben, wenn man nicht gerade auf solche Sounds steht, daher lasse ich diese bei der Bewertung von „Universal Tales“ einfach mal außen vor. Ungeachtet dessen entfaltet diese EP mehr Klasse und Begeisterung als das vor einigen Wochen erschienene Werk einer nicht näher genannten finnischen Band. Und allein das sollte Kaufanreiz genug sein!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. No Time To Live Forever
2. Universal
3. 200 Years (feat. Ally Storch)
4. Live The Tale
5. The Wonders Still Awaiting (Acoustic Film Score Version)
6. No Time To Live Forever (Orchestral Version)
7. Universal (Orchestral Version)
8. 200 Years (Orchestral Version / feat. Ally Storch)
9. Live The Tale (Orchestral Version)

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