Geschrieben von Anja Schroth / Bilder Christian Schroth
Die schwedische Metalcore-Band Imminence, die im Rahmen ihrer Europa Konzerte, „The Black“ Tour, auch in Deutschland Halt macht, war am Sonntag, den 20. Oktober in der Münchner Muffathalle zu Gast.
Als Vorband agierte zum einen die Progressive Metalcore-Band Allt, die wir natürlich prompt verpassten, weil sich die Anfangszeiten verändert hatten – und das leider auf der Homepage nicht vermerkt war. Da die Schweden ein Geheimtipp sind, haben wir uns diese schon fürs nächste Jahr vorgemerkt: Da spielen sie am 04. März im Backstage in München sowie auf dem Summer Breeze in Dinkelsbühl.
Um 20:19 Uhr durfte Aviana ran, die es ganz schön krachen ließ. Der tief angesetzte Metalcore-Sound von den Schweden, der rohe Aggression mit Melodik mixt, konnte die gut gefüllte Muffathalle, in der 400 Besucher hineinpassen, gut begeistern. Sänger Joel Holmquist puschte die Menge immer wieder mit „Come on my fuckin´ friends, clap your hands“ an und seine schwarz maskierten Bandmitglieder standen ihm in nichts nach. Aktuelle Songs wie Klassiker kamen nicht zu kurz und die Show von Aviana war um 20:54 Uhr zu Ende.
Jetzt wartete die Menge gespannt auf die Headliner des Abends, Imminence. Erste Rufe nach dem Hauptact machten sich breit und kurz nach 21: 20 Uhr war es endlich soweit: Die Metal-Core Band aus Schweden, die spielend den Spagat zwischen stimmungsvoller Melancholie und ausdrucksstarken Metalcore schafft, war endlich auf der Bühne. Imminence gehört schon seit langer Zeit zur Spitze der Metalcore-Elite und ihr besonderes Merkmal ist natürlich die Violine von Sänger Eddie Berg.
Das Intro läutete die Show ein, in der Sänger Eddie als Mönch gekleidet den Opener „Come Hell Or High Water“ zum Besten gab. Natürlich stand das aktuelle Werk „The Black“ im Augenmerk und neben harten Riffs und stimmgewaltigen Sound kamen auch viele orchestrale Elemente sowie ruhige und gefühlvolle Violin Einlagen nicht zu kurz – und das alles vor dem einer Kirche gleichenden Bühnenbild mit düster-stimmungsvoller Beleuchtung.
Erwähnenswert waren vom Set Songs wie „Death By A Thousand Cuts“ und „Continuum“, die das Publikum mit seiner Intensität sehr begeisterten und auch die ersten Crowdsurfer herauslocken. Dass Sänger Eddie gegen eine Erkältung ankämpfte, war ihm kaum anzumerken. Wenn ihm die Stimme versagte, sangen einfach die Fans für ihn weiter und so war das Konzert trotz mehreren Pausen, instrumentalen Klängen oder dem Gitarrensolo mit dem Bogen von Gitarrist Harald Barrett ein besonderes Erlebnis und ein Highlight für die Besucher und Fans von Imminence.
Setlist
Come Hell or High Water
Desolation
Beyond the Pale
Ghost
Continuum
Erase
Paralyzed
Death by a Thousand Cuts
The Call of the Void
Infectious
Chasing Shadows
Alleviate
Heaven in Hiding
Come What May
L’appel du Vide
Heaven Shall Burn
Temptation
The Black
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